Gewalt erkennen & reagieren
Gewalt hat viele Gesichter. Zivilcourage noch mehr.
Sie zeigt sich nicht nur in körperlichen Verletzungen, sondern auch in seelischer Erniedrigung, Kontrolle, Bedrohung oder wirtschaftlicher Abhängigkeit. Besonders Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen – oft bleibt das Leiden jedoch lange unsichtbar.
Wichtig ist: Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen. Auch abwertende Worte, soziale Isolation oder das Verbot, eigene Entscheidungen zu treffen, sind Formen von Gewalt. Wer aufmerksam hinsieht und zuhört, kann Betroffenen helfen.
Wenn Sie selbst betroffen sind oder den Verdacht haben, dass jemand in Ihrem Umfeld Gewalt erfährt: Sprechen Sie die Person behutsam an, signalisieren Sie Unterstützung und weisen Sie auf Hilfsangebote hin. In akuter Gefahr rufen Sie sofort die Polizei (Notruf 133) oder den Euro-Notruf 112.
Unterstützung finden Betroffene und Angehörige unter anderem bei:
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Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 (kostenlos, anonym, rund um die Uhr)
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Gewaltschutzzentren in allen Bundesländern: www.gewaltschutzzentrum.at
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Frauenhäuser in Österreich: www.frauenhaeuser.at
Gemeinsam können wir dazu beitragen, Gewalt nicht zu übersehen – und Betroffenen den Weg in ein sicheres Leben erleichtern.